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CSIR – Cranio Sacrale Impuls Regulation

von Hans Hauer

 

Die CSIR wurde von Fr. Dr. Joelle A. Kubisch entwickelt und stellt für mich eine spezielle Form der Cranio-Sacralen Therapie dar, die aus der Osteopathie kommt.

Fr. Dr. Kubisch hat sich dabei besonders mit den möglichen Folgen einer »nicht normalen Geburt« auseinander gesetzt und die Form der Behandlung modifiziert.

Gemeint sind Zustandsbilder nach

  • Kaiserschnittentbindung
  • Zangenentbindung
  • Saugglockenentbindung
  • Sehr lange dauernde/schnell verlaufende Entbindung
  • Zwillingsgeburt
  • Steißlage

Bei meiner Arbeit mit sogenannten Schreikindern habe ich die Erfahrung gemacht, dass fast alle eine »nicht normale Geburt« durchgemacht haben. Ein Teil der Säuglinge hat ab dem ersten Tag seine Auffälligkeiten gezeigt, wie z. B.

  • zu wenig Schlaf sowohl während des Tages wie auch in der Nacht
  • häufiges und nicht nachvollziehbares langes Schreien, gelegentlich gegen den Abend hin noch vermehrt

Andere haben erst nach einigen Monaten mit den Schlafproblemen begonnen. Bei diesen gesellten sich hin und wieder auch schon HNO-Probleme (v. a. Mittelohrentzündung, Schnupfen) dazu.

Bei Vorschul- und Schulkindern erzählen mir die Eltern dann zusätzlich noch von den häufigen Schnupfen, Mittelohrentzündungen, Bronchitiden und noch immer kein Durchschlafen in der Nacht. Gelegentlich auch schon über Polypen- und Ohroperationen (aufgrund des andauernden Ergusses im Mittelohr). Ihr Kind zeigt nicht selten auch eine Selbstwertschwäche und Probleme beim Kontaktknüpfen mit gleichaltrigen Kindern (z. B im Kindergarten).

Bei der Behandlung ist mir eine angenehme Situation von großer Bedeutung:

  • Säuglinge liegen auf der Behandlungsliege, die Mutter/der Vater sitzt beim Säugling
  • Klein- und teils auch Vorschulkinder nehmen auf dem Schoß der Mutter/des Vaters Platz. Sie können sich Bücher anschauen, die Eltern lesen ihnen etwas vor, ...
  • Vorschul- und Schulkinder der ersten Klassen sitzen neben der Mutter/dem Vater auf  einem Sessel. Beschäftigung mit Büchern, ...
  • Größere Schulkinder und Erwachsene nehmen auf der Behandlungsliege in Rückenlage Platz

Bei der Behandlung der so genannten Schreikinder sind für mich einerseits die Arbeit am Cranio Sacralen System und andererseits das Aufarbeiten der Geburt die Hauptthemen. Je nach dem ertasteten/erspürten Befund empfehle ich eine weitere Behandlung, die meist in einem Abstand von ca. 14 Tagen erfolgt. Der Säugling benötigt auch Zeit, um auf die Behandlung reagieren zu können!

Unmittelbare Reaktionen können sein:

  • Zunehmen der Unruhe nach der Behandlung, kann bis einige Tage andauern.
  • Sofortige deutliche Verbesserung und das Kind schläft schon die erste Nacht durch! – Die Eltern meist nicht, weil sie andauernd nach ihrem Kind schauen!
  • Einige Tage schlafen die Kleinen durch, danach werden sie wieder einige Male in der Nacht wach, aber nicht mehr so häufig wie vor der Behandlung.
  • Wachwerden und nach Trinken verlangen reduziert sich/verschwindet.

Mit zwei bis drei Behandlungen kann man meist das Auslangen finden.

Das Ziel einer jeden Behandlung lautet:

Die Regenerations- und Selbstheilungskräfte
in allen Körpersystemen zu aktivieren.

»Sich wieder in das Lot bringen«

Bei Kindergarten- und Schulkindern empfehle ich den Eltern, nichts von der Behandlung im Kindergarten oder in der Schule zu erzählen. Warum? Eine bestimmte Erwartungshaltung von Seiten der betreuenden Personen in den jeweiligen Institutionen entsteht. Es ist doch schöner, positive Rückmeldungen über sein Kind zu erhalten, ohne Vorinformationen an die betreuenden Personen zu leisten.

Durch ein Trauma (Unfall, schwere Erkrankung, psychisches Leid, ...) aber auch einen Wechsel z. B. vom Kindergarten in die Schule kann der junge Mensch wieder aus seiner Bahn geworfen werden. Somit empfehle ich nach einer Behandlung (unabhängig von der Anzahl der durchgeführten Einheiten) eine Kontrolle, wenn sich »Veränderungen« am Kind zeigen. Egal ob nach drei Monaten oder drei Jahren. Die Eltern werden schon den richtigen Zeitpunkt wählen!

 

Abschließend noch kurz zu meiner Person:

Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Seit über 16 Jahren arbeite ich als diplomierter Physiotherapeut in einer Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde
v. a. mit körper- und mehrfachbehinderten Säuglingen und Kleinkindern im ambulanten, mit Frühgeborenen im stationären Bereich.

In meiner Praxis biete ich nur CSIR an.

 

Im Folgenden der Inhalt meines Informationsblattes für die Eltern:

 

 

 Informationsblatt

 Cranio Sacrale Impuls Regulation

 

Bei der Cranio Sacralen Impuls Regulation fühlt der Therapeut die potentiellen Bewegungen der Schädelknochen mit seinen Händen. Wie sind diese potentiellen Bewegungen überhaupt möglich? Der Schädel stellt keine durchgehende starre Knochenhülle dar, vielmehr ein 3-D-Puzzle von Knochen, die durch Nähte verbunden sind.

Woher kommt nun der Impuls für diese potentiellen Bewegungen?

Im Gehirn wird Flüssigkeit (Liquor) gebildet. Diese zirkuliert in den 4 Hirnkammern, um das Gehirn und Rückenmark und wird über blumenkohlartige Ausstülpungen (Arachnoidalzotten) einer der Hirnhäute, der Spinnwebenhaut, in das Venensystem abgeleitet. Der rhythmische Wechsel von Flüssigkeitsbildung und Flüssigkeitsableitung, also von potentieller Volumszunahme und -abnahme, ist als Grundimpuls ( cranialer Impuls) zu werten. Dieser breitet sich über das Gehirn aus und wird über die Hirnflüssigkeit und die bindegewebigen Hirnhäute zu den Schädelknochen geleitet. Bindegewebe, wie der Name schon aussagt, bindet und verbindet den Körper. Der craniale Impuls wird über diese Struktur im Körper weitergeleitet und somit auch bis zu den Organen. Hirnhäute kleiden nicht nur den Schädel ( Cranium), sondern auch den Rückenmarkskanal aus und reichen bis zum Kreuzbein (Sacrum) hinunter. Dadurch ist es möglich, den cranialen Impuls auch am Kreuzbein zu ertasten!

Einschränkungen des cranialen Impulses können zu Einschränkungen in allen Körpersystemen führen (Bewegung, Wahrnehmung, Vegetativum, Organfunktion).

In der Behandlung »schaut« sich der Therapeut mit seinen Händen den cranialen Impuls an. Bei Abweichungen von der Norm hat der Therapeut mit bestimmten Techniken die Möglichkeit, die Harmonisierung des cranialen Impulses anzuregen und somit eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte und die Wiederherstellung der normalen Körperfunktionen zu bewirken.

 

Die Cranio Sacrale Impuls Regulation ist eine sanfte und schmerzlose Behandlungsmethode!

 

Für wen und in welchen Situationen
 ist eine Cranio Sacrale Impuls Regulation zu empfehlen?

  

Säugling:

Die Geburt stellt eine große Belastung für den Säugling dar, somit kann eine Behandlung zur Harmonisierung  seiner Körperstrukturen  grundsätzlich  für jeden  Säugling  empfohlen werden.

Besonders nach einem Geburtstrauma wie:

  • Kaiserschnitt
  • Zangen- oder Saugglockengeburt
  • Steißlage
  • Zwillingsgeburt
  • Lange, schwierige Entbindung
  • Sehr kurze, hektische Austreibungsphase

 

Symptome, die uns einen Hinweis geben können, sind:

  • Häufiges Schreien »ohne Grund«
  • Schlafprobleme
  • Schädelasymmetrie und Kopfschiefhaltung
  • Hüftdysplasie
  • Trinkschwierigkeiten

 

Schwangerschaft:

  • Um den Ablauf der Geburt für Mutter und Kind zu begünstigen,
  • alle Körperfunktionen vorbereitend zu harmonisieren,
  • vorangegangene, dramatisch verlaufene Schwangerschaften oder Geburten zu verarbeiten

 

Kleinkind:

Häufige Erkrankungen im HNO-Bereich wie: 

  • Mittelohrentzündung
  • Schnupfen
  • Angina
  • Bronchitis
  • Ungeklärte Schlafstörungen
  • Auffälligkeiten im Verhalten und Verzögerung der Entwicklung (Sozialverhalten, Bewegungen, Sprache)

 

Schulkind und Jugendlicher:

In der letzten Wachstumsphase der Wirbelsäule und des Kiefers stellt die Cranio Sacrale Impuls Regulation eine gute Begleitung dar. Bei der Korrektur von Kieferfehlstellungen (z. B. mit Zahnspangenbehandlung) sollte die Behandlung so früh wie möglich begonnen und auch begleitend eingesetzt werden, was erfahrungsgemäß die Behandlungsdauer verkürzt.

Ein guter Einfluss auf  Lernstörungen  kann ebenfalls beobachtet werden.

 

Erwachsener:

Wenn das Bedürfnis nach tiefer Entspannung oder harmonisierender Begleitung von persönlichen Veränderungsprozessen gegeben ist.

  • Nach Operationen, um den Körper wieder zu harmonisieren
  • Menstruationsprobleme
  • Bei chronischen und akuten Beschwerden des Bewegungsapparates
  • manche Arten von Kopfschmerz
  • Kreuzschmerzen
  • Peitschenschlagsyndrom
  • Kiefergelenkssyndrome

 

Die Cranio Sacrale Impuls Regulation kann keinesfalls einen Besuch bei Ihrem Haus- oder Facharzt ersetzen!

  

 

Johann Hauer
Diplomierter Physiotherapeut – Cranio Sacrale Impuls Regulation

Praxis:
A–3100 St.Pölten
Klostergasse 6-8/2.Stock
Tel.: 02742/362423 (abends)

(Behandlung nur nach telefonischer Voranmeldung)

 

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 © 2002 Johann Hauer